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Z.b in Großenerich gehen überall 16000 DSL Anschlüsse nur in Greussen nicht .
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Der Ausbau wird nur gemacht wenn sich ein paar Leute dafür Interessieren
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Das ist für die Bürgermeister der Gemeinden Greussen
Erfurt, 17.10.08 – In Thüringen sollen auch ländliche Regionen zügig an das Breitband -Internet angeschlossen werden. Dazu hat die Landesregierung gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden, der Thüringer Landesmedienanstalt und vielen weiteren Partnern von Wirtschaft, Verbänden und Infrastrukturanbietern die Breitbandinitiative „Thüringen Online“ gestartet. „Eine moderne Breitband -Infrastruktur ist eine Voraussetzung für Wachstum und Arbeitsplätze“, sagte Thüringens Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz. Nach Berechnungen der OECD ist allein ein Drittel des Produktivitätszuwachses der globalen Wirtschaft bis zum Jahr 2011 auf die Breitband -Nutzung zurückzuführen. Auch beim Werben um Investoren und Ansiedlungen wird die Verfügbarkeit schneller Datenleitungen immer wichtiger. „Ziel unserer Initiative ist es deshalb, eine möglichst flächendeckende Erschließung Thüringens mit dem Breitband zu erreichen.“
Im Rahmen der Breitbandinitiative „Thüringen Online“ sollen
– verlässliche Daten zu Angebot und Nachfrage nach Breitband -Zugängen in Thüringen erfasst,
– über alternative Breitband -Technologien informiert,
– Beratung und Hilfestellung für Kommunen angeboten und
– die Förderung des Breitband -Ausbaus in Fällen ermöglicht werden, in denen keine wirtschaftliche Erschließung möglich ist.
Dabei geht es vor allem darum, besser zwischen Breitband -Angeboten und der – den Anbietern zumeist unbekannten – Nachfrage nach Breitband -Zugängen vor Ort zu vermitteln. Die Partner von „Thüringen Online“ haben sich in einem gemeinsamen Memorandum verpflichtet, unter Berücksichtigung aller technologischen Varianten – neben dem bekannten DSL z.B. Glasfaser, Funk, UMTS u.a. – nach kostengünstigen Lösungen für Kommunen ohne Breitband -Anbindung zu suchen. Zugleich bietet die Initiative die Vermittlung von Beratern und Technologiepartnern an, die die Kommunen bei der Umsetzung dieser Lösungen unterstützen. Alle Informationen und Ansprechpartner werden dabei über die Thüringen Online-Internetseite des federführenden Thüringer Wirtschaftsministeriums kommuniziert, die ab sofort freigeschaltet ist und laufend erweitert und aktualisiert wird.
Die Förderung der Breitbandversorgung ländlicher Räume ist im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ möglich. Der Förderzeitraum ist auf die Jahre bis 2010 begrenzt. Landesweit stehen jährlich 883.000 € bereit. Die Förderung erfolgt über das Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt. Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern können ab Mitte November Anträge bei den Ämtern für Landentwicklung und Flurneuordnung stellen. Zuwendungen unter 10.000€ und über 75.000€ werden nicht gewährt. Beratung wird nicht gefördert. Die Formulare werden online zur Verfügung gestellt. Die Zuwendungsempfänger müssen mindestens 40% der förderfähigen Kosten tragen. Details der Förderrichtlinien werden ausgearbeitet und demnächst bekannt gegeben.
Zuverlässige Angaben zur Breitbandabdeckung in Thüringen liegen derzeit nicht vor. Laut Breitbandatlas des Bundeswirtschaftsministeriums haben in Deutschland rund 98 Prozent aller Haushalte die Möglichkeit, einen Internet-Anschluss mit einer Übertragungsrate von mindestens 128 Kilobit pro Sekunde zu nutzen. Auch in Thüringen beträgt die Abdeckung in diesem Bereich etwa 95 Prozent. Nach allgemeinem Verständnis wird allerdings erst ab einer Übertragungsrate von einem Megabit pro Sekunde von „Breitband“ gesprochen. Es ist also davon auszugehen, dass in einer Reihe von Gemeinden kein schneller Internetzugang verfügbar ist. Dabei handelt es sich zumeist um Orte in ländlichen Gebieten, die für Breitband -Anbieter unrentabel sind. Schätzungen gehen allein für Thüringen von mehr als 57.000 unversorgten Haushalten aus.
Die inzwischen angelaufene Erhebung der tatsächlichen Breitband -Abdeckung in Thüringen wird gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden sowie den Kammern und Verbänden der Wirtschaft durchgeführt und soll detailliert den Bedarf in den einzelnen Orten und Ortsteilen ermitteln. Die Ergebnisse werden in einem „Thüringer Breitband -Atlas“ im Internet veröffentlicht und fortlaufend aktualisiert.
Itds Online
Marc Seeber
Dsl Greussen 